und es ist wichtig darüber zu sprechen. Ich gehe seit Jahren zu einer Therapeutin und das ist auch gut so. Sich Hilfe zu suchen ist auch kein Zeichen von Schwäche, sondern das größte Zeichen von Stärke überhaupt.
Trotzdem ist es – gerade bei Männern #fragilemasculinity – noch in großen Teilen der Gesellschaft üblich das Thema mentale Gesundheit eher zu verspotten und in Freundeskreisen wird es oft nicht wirklich thematisiert. Dabei hätte ich selbst ohne die Hilfe von Freund*innen niemals den Schritt gewagt mir selbst Hilfe zu suchen!
Übrigens: Das Thema ist besonders relevant für die queere Community. Und dabei möchte ich eines ganz klar sagen: Queere Menschen haben nicht vielfach höhere Depressions- und Suizidraten, weil sie schlicht alleine durch ihre Sexualität oder Identität psychisch Krank sind oder durch ihren “gewählten Lebensstil” eben anfälliger sind, sondern ganz klar, weil Diskriminierung auf Grund von Geschlechtsidentität und Sexualität immer noch zum Alltag gehören. Weil “ha Schwuchtel” einer der beliebtesten Beleidigungen auf dem Schulhof sind. Weil trans* Menschen immer noch regelmäßig von ihrer Familie und ihren Freund*innen verstoßen werden.
Ich habe also zwei Appelle an euch: Geht respektvoll und offen miteinander um und hört auf eure eigene Psyche, sprecht mit Freund*innen und eurer Familie und vor allem, reagiert verständnisvoll und ruhig, wenn euch jemand von den eigenen Problemen erzählt!